Bin ich eine Feministin?

 

Feminismus.

 

Neulich wurde ich in einem Interview gefragt, ob ich eine Feministin sei.

 

HA! da musste ich laut lachen. Was für eine nice Frage!

 

In mir tauchte die Frage tatsächlich schon öfter auf, blieb aber bislang unbeantwortet.

 

Warum?

 

Ich hab keine Ahnung, ob ich mit dieser Wahrnehmung allein bin und du mich gleich für maximal crazy hälst, aber ich erzähle es dir trotzdem.

 

Feministin ist man laut Google, wenn man sich für die Gleichberechtigung der Frauen einsetzt.

 

Gleichberechtigung.

 

 

 

Ja, ich bin dafür, dass Frauen und Männer für die selbe Arbeit, gleichen Lohn bekommen.

 

...und vielleucht bin ich sogar dafür, dass mehr Frauen in Führungspositionen sind.... echt??

 

 

 

Ich möchte dich gern einladen, von der anderen Seite auf das Thema Gelichberechtigung zu schauen:

 

 

 

Alle Menschen sind gleich viel Wert. Punkt. Wertvoll bis zum Himmel und zurück und noch viel weiter.

 

 

 

Was wir bei dieser hitzigen Disskusuion vergessen, sind 2 Elemntare Dinge:

 

  1. Männer und Frauen sind nicht gleich!

    Nicht nur, weil jeder Mensch individuell ist (dieses Faß möchte ich tatsächlich gerade nicht aufmachen), sondern weil Männer und Frauen sehr unterschiedliche Qualitäten haben. Ich sprach neulich in einem Post schon darüber, dass männliche Qualitäten schaffend, stark, kämpferisch, zielorientiert sind, während weibliche Qualitäten weich, fließend, emotional, empfangend, haltend, liebevoll schützend sind.

    Beide Qualitäten sind großartig! Und beide Qualitäten trägt jeder Mensch in sich! Aber es ist nicht das Selbe, ob wir als Mann oder Frau geboren wurden. Es macht einen gravierenden Unterschied, ob wir als Frau unterhalb des ganzen Leistungsdrucks unsere Intuition finden oder ob wir uns als Mann haben brechen lassen von dem Mainstream a la: zeig doch mal ein paar Gefühle, sei mal nicht so ein Macho! Und ich will selbstverständlich nicht sagen, dass Männer natürlicherweise keine Gefühle haben, immer so sind und Frauen immer anders sind!

    Aber es geht mir um ein grundsätzliches und vor allem um ein tiefes Hinspüren der Fragen: WER BIN ICH UNTERHALB DER REGELN UND GESETZE? Wer bin ich? Wie bin ich? Welche Qualitäten, welcher innere Flow liegt unterhalb dessen, was ich als schlaues System aus Körper, Geist und Seele in mir verankert habe?

  2. Ein etwas anderer Punkt ist, dass ich die feministische Strömung als sehr hart und doll erlebe. Ich habe das Gefühl, dass Frauen versuchen, die besseren Männer zu sein. Noch stärker kämpfen zu können, noch länger durchzuhalten, noch krassere Ziele zu erreichen und..... und sich damit (sorry, wenn ich das so sage) ins absolute Orbit katapultieren. Mein Eindruck ist, dass sich viele so genannte FeministInnen einen Panzer aus Parolen und einen Schagstock für ihre Standhaftigkeit gesucht haben, um lautet zu schreien als "die Arschlöcher". 

    Was passiert, ist dass sich auf einmal zwei sehr verhäretet Fronten gegenüberstehen, weil Männer mit den ,,Emanzen“ nicht in die Verbindung kommen, weil verhäretet Menschen (in diesem Fall ist die ,,Emanze“ gemeint) nicht mehr im Kontakt mit sich selbst ist.

 

Ich bin für Menschenrechte.

 

Ich bin dafür, dass wir aufhören uns selbst groß zu pumpen, weil wir glauben zu klein zu sein. Die Energie, die wir für die künstliche Selbstoptimierung nutzen, um doch „endlich mal dazuzugehören“, können wir auch darein stecken, uns auf die suche nach unserem wundrschönen, einzigartigen, individuellen Kern zu machen.

 

 

 

Go and find Yourself. Du bist es wert. Ich weiß das.

 

 

 

Pia

 

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