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Freie & selbstbestimmte Weiblichkeit.


Heute geht es um deine freie und selbstbestimmte Weiblichkeit.

Um Sexualität, Selbstliebe und Selbstwert.

 

 

Um eine freie und selbstbestimmte Weiblichkeit leben können, ist es so wichtig, dass wir uns die Ursprünge unserer Glaubenssätze und Prägungen ansehen, damit du dein Leben nachhaltig selbstbestimmt, frei, lebendig und voller Selbstliebe leben kannst.

 

Daher beschäftigen wir uns in diesem Blogbeitrag mit den Fragen:

• Welche unbewussten gesellschaftlichen Prägungen und Glaubensmuster tragen du und ich aus der Gesellschaft in uns?

 

• Welches Bild hat uns die Gesellschaft vom Frau-Sein gezeichnet und wo in diesem großen Topf voller nonverbalen Regeln und Gesetzen ist deine Einzigartigkeit versteckt?

 

•Wie kam es dazu, dass wir unsere Bedürnisse und Grenzen selbst übergehen?

 

•Und wie können wir uns selber wieder näher kommen?

 

 

Viel Freude beim gemeinsamen Forschen:

 

 

 

Selbstliebe und Sexualität. 

Was haben wir alles gelernt?

Wir haben gelernt, wie oft wir es tun müssen.
Wie wir uns bewegen müssen.
Dass Haupthaar voll, glänzend und lang -, alles andere lieber weg sein sollte. Also glatt und unbehart wie ein Baby Popo.

 

Wir haben gelernt, wie oft wir kommen müssen und wie wir dabei klingen sollen.
Wir haben gelernt, wie wir multiple orgasmen vortäuschen und uns aus dem Körper vögeln.
Dass Sperma schlucken irgendwie sexy ist.
Wir haben gelernt, was wir anziehen sollen oder lieber nicht. 

 

Wir haben gelernt, dass es eben manchmal weh tut.

Wir haben gelernt, dass es manchmal nicht nur um die eigenen Bedürnisse geht sondern, dass die gestiegerte Lustempfindung des Partners manchmal eben befriedigt werden soll.

 

Haben gelernt, dass schwarz die lästigen Röllchen kaschiert, während Streifen auftragen. Meint: eher fett aussehen lassen.

Wir haben gelernt, uns dem Anlass entsprechend anzuziehen. Was uns erlaubt, die Begrezung zwischen bonzig und nuttig als vermeindlich freie Spielfläche nutzen zu können.

 

Wir haben verlernt, für uns ja und nein zu sagen, wann immer es wichtig ist.
Weil wir gelernt haben, dass wir andere Menschen verletzen, wenn wir unsere Grenze ziehen, sie beschämen oder verärgern, sagen wir ja statt nein und ooh-oooohh-ooooooohhhhhh- statt STOPP!

 

Kennst du das?

 

 

Während ich diese Sätze sage, bin ich angeekelt, wütend, verletzt, fassungslos und erschrocken über das, was uns die Gesellschaft, vorallem die Pornindustrie vom weiblicher Lust oder sagen wir "der Bereitschaft auf die eigenen Grenzen zu verzichten", beigebracht hat.

 

Selbstverständlich wollen wir alles richtig machen und es ist verdammt harte Arbeit, sich einen Weg durch den Dschungel zu schlagen, wenn einem die Angst im Nacken sitzt, nicht gut genug zu sein, nicht zu reichen, nicht sexy, nicht liebenswert zu sein.

 

Manchmal taucht vielleicht ein leises nein auf. Ein Gefühl, über das wir viel zu häufig bereitwillig darüber trampeln weil wir Angst haben nicht geliebt zu werden. 

 

Wie haben Angst davor nicht geliebt zu werden,  wenn wir nicht im Bereich der Norm sein, essen, trinken, vögeln, Party machen....  was auch immer.

 

 

 

Was ist passiert? 

Wie kam es dazu, dass wir aufgehört haben für unsere Grenzen und Bedürnisse einzustehen?

Wo waren die Menschen, die uns vorher hätten erzählen können, dass du und ich gut genug sind für alles in dieser Welt und zwar inklusive Bedürnissen und Grenzen ??

 

 

Als Babys, sind wir mit einer sehr intuitiven Wahrnehmung unserer Bedürnisse und Grenzen auf die Welt gekommen.

Als Kinder haben und schon gelernt, dass unsere Eltern mit dieser bedingungslosen und selbstbewussten Kraft überfordert waren.

 

Wir haben gelernt uns zurück zu nehmen, uns nicht so wichtig zu nehmen, nicht nachtragend zu sein, nicht zu viel zu verlangen, nicht selbstverständlich zu nehmen, wenn möglich kein Nein und wenn dann bitte nicht so laut!

 

Woher sollen wir also wissen, dass Du und ich vollkommen sind!?
Dass du und ich wertvoll sind, mit allem was wir sind!?

 

 

 

Wie können wir uns heute als erwachsene Frau, dieses Gefühl von Vollkommenheit und Selbstliebe wieder erschaffen? 

Der Weg, genau das wieder zu fühlen ist, dir eben genau diese nonverbale und meist unbewusst gelebten Gesetze und Nomern aus der Gesellschaft und Prägungen aus deiner Kindheit anzusehen, von denen ich eben sprach.

Es ist wie:
Du kommst auf die Welt und drückst deine Bedürfnisse und Grenzen aus. 

Bei den Meisten von uns wurde, als wor ein baby waren, nicht auf dein Weinen reagiert weil deinen Eltern gesagt wurde, man würde dich verwöhnen, wenn man auf dein Weinen reagiert.
So wurde dein Weinen nicht getröstet. Dein Wunsch nach Nähe und Sicherheit nicht gestillt. Und du hast bitterlichst erfahren müssen, dass niemand auf deine  Bedürfnisse reagiert. Und dann hast du aufgehört, sie zu zeigen.

 

Als Erwachsene Frau die du bist,  geht es darum, dir die Muster anzusehen, die du natürlicherweise in deinen Alltag integriert hast. Häufig zeigt sich in unseren Liebesbeziehungen eine Menge der Erfahrungen, die wir als Kinder im Bereich Liebe, Nähe und Urvertrauen mit unseren Eltern gemacht haben... 


Wir greifen heute intuitiv auf die Liebes- und Näheform zurück, wie wir es gelernt haben, wie es für uns normal war...

 

Und nun geht es darum, dass wir uns von der anderen Seite wieder durch all die Schichten arbeiten, bis wir wieder in der reinen Essenz und damit in der intuitiven Wahrnehmung und Auslebung unserer Bedürnisse, unserer Gefühle, unseres Willens, unserer Kraft landen.

 

 

 

Wie kannst du dir selbst, deiner Kraft, deiner Weisheit, deiner Essenz näher kommen? 

Wenn wir es schaffen, uns all die gesellschaftlichen und elterlichen Prägungen anzusehen und uns bewusst zu machen, welche dieser gelernten Mustern wir heute unbewusst leben, können wir uns unserem Kern Schritt für Schritt nähern und unsere Einzigartigkeit, unsere Kraft und unseren Weg erkennen.

 

In dem Moment, wo wir uns in all den Prägungen erkennen, ist klar, dass wir nicht mehr über die eigenen Grenzen gehen und damit auf nicht gehen lassen.

 

Wir dürfen wieder lernen, im Körper zu sein, wachsam, liebevoll und präsent.
Und damit meine ich sensibel spürend, was meine Körperin gerade braucht, wie ich mich fühle.
Wonach ich mich fühle.
Welche Art der Berührung mich gerade nährt und dass es vielleicht gerade nicht der Fastfood Sex ist, der mich wirklich befriedigt.

 

 

Und wenn du meine Worte gerade hörst, gibt es vielleicht noch immer einen Teil in dir, der aus der Angst heraus fragt:

Wem oder was begegne ich unter all den Schichten?
Bin ich liebenswert?
Bin ich liebenswert, wenn ich aufhöre push up bhs zu tragen und Hosen zu tragen, die mir eigentlich die Luft nehmen?
Bin ich liebenswert, wenn ich sage, was ich brauche und was nicht?
Wie reagiert dann mein Gegenüber?
Etwas in dir fragt sich vielleicht, ob die nächsten Erfahrungen wirklich anders werden als damals?

 

Wer bist du ohne all das, was dir übers Frau-Sein erzählt wurde?

 

Und es geht mir nicht darum anti zu sein!
Bitte nicht.

 

Die Schwierigkeit ist es nicht es anders zu machen. Die Schwierigkeit ist es, das zu tun, was du aus deiner tiefsten Wahrheit für richtig oder falsch hälst....

 

Es geht um Freiheit und Selbstbestimmung die durch einen kräftigen Befreiungsschlag aus all den gesellschaftlichen Normen und den elterlichen Prägungen von DIR geschaffen werden können.

Darum, dass du nötige Entscheidungen triffst und vorallem darum, deinen Selbstwert für dich und dein Leben nicht vom Mainstream oder Erlerntem abhängig zu machen!!!

 

Du bist vollkommen. 

Du bist wertvoll. 

Du bist. 

 

Ich danke dir. 


Pia Mortimer
Golden Birth